
Joseph Sauveur war ein französischer Wissenschaftler und gilt als der Begründer der Akustik als wissenschaftlicher Disziplin. Anfang des 18. Jahrhunderts 16 Hz als äußerste unterste Wahrnehmungsgrenzen des menschlichen Ohres. Darum legte er c‘ = 256 Hz (vierte Oktave von 16 Hz) als Kammerton fest.
Zum besseren Verständnis: Eine Oktave entspricht jeweils einer Verdoppelung der Frequenz. Die erste Oktave von 16 Hz sind also 32 Hz, die zweite Oktave 64 Hz, die dritte Oktave 128 Hz und die vierte Oktave von 16 Hz sind eben 256 Hz.
Als wichtigste Forschungsergebnisse Joseph Sauveurs gelten:
- eine Methode, um die Frequenz von Tonhöhen durch die Schwebungsmethode exakt zu messen
- die Zusammensetzung eines Tons aus einem Grundton und seinen Obertönen und die Umsetzung dieser Erkenntnis auf den Orgelbau
- die Erforschung von verschiedenen (vor allem gleichstufigen) Stimmungssystemen und als Hilfsmittel die Einführung der Einheiten Méride und Eptaméride zur Bestimmung von Intervallgrößen.

Nach den Gesetzen der Harmonielehre (Frequenzen der gleichstufigen Stimmung) liegt eine (pythagoräische) Sexte auf c‘ = 256 Hz, dann resultiert daraus a‘ = 432 Hz. Siehe dazu auch das Rad der natürlichen Schwingung von OKTATON.
Folgende Tabelle verdeutlicht die Frequenzen der c-Töne bei den verschiedenen Kammertönen a‘ = 432 Hz und a‘ = 440 Hz aus. Die einzelnen Werte errechnen sich gemäß der Gesetze der Harmonielehre (Formel).
Ton | Frequenz (Kammerton a‘ = 432 Hz) | Frequenz (Kammerton a‘ = 440 Hz) |
---|---|---|
C6 | 1 Hz | 1,02 Hz |
C5 | 2 Hz | 2,04 Hz |
C4 | 4 Hz | 4,09 Hz |
C3 | 8 Hz | 8,18 Hz |
C2 | 16 Hz | 16,35 Hz |
C1 | 32 Hz | 32,70 Hz |
C | 64 Hz | 65,41 Hz |
c | 128 Hz | 130,81 Hz |
c1 | 256 Hz | 261,63 HZ |
a‘ | 432 Hz | 440 Hz |
c2 | 512 Hz | 523,25 Hz |
Joseph Saveur konnte beweisen, dass sich aus der Frequenz c‘ = 256 Hz die natürlichen Schwingungszahlen der Stimmbänder beim Singen und die der Lippen beim Blasen und Pfeifen ableiten lassen, sowie alle Eigentöne mittönender Rezonanzkörper, Hohlräume im menschlichen Körper, sogar die kaum wahrnehmbar, kleinen Intervalle des Vogelgesanges.
Wie weitere Beobachtungen verschiedener Forscher zeigen, stehen die verschiedenen C-Töne direkt mit den körpereigenen Frequenzen in Verbindung:
- Das cortische Organ im Innenohr, das den Gleichgewichtssinn regelt, schwingt auf c = 128 Hz.
- Ohrenärzte und Neurologen benutzen Stimmgabeln, die auf c = 128 Hz oder 256 Hz gestimmt sind.
- Der Arzt Dr. Henry Puharich konnte einen beständigen 8 Hz-Puls an den Händen von Heilern messen. Er stellte fest, dass die Intensität dieses Signals ein Indikator für die Heilkraft des Heilers ist.
- Die Zellteilung erfolgt in Zweierpotenzen: 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256. Diese Zahlenreihe ist also unserem Körper vertraut.
Die Stimmung, die auf c‘ = 256 Hz beruht, ist also nachweislich im Menschen verankert. Es ist diejenige Stimmung, mit der der menschliche Körper am leichtesten in Resonanz geht.